Straßenbahn: Erweiterung der Tramlinie D von Straßburg (F) nach Kehl (D)

SERUE Ingénierie übernahm bei diesem Projekt die gesamte Projektleitung sowie den Auftrag der Ingenieurgemeinschaft (GETAS). Dieser Auftrag umfasste die Zusammenstellung und Koordination der verschiedenen Projektbeteiligten, die Baubetreuung der Kunstbauwerke, der Betriebsräume, der Plattform und des Rohr- bündels sowie die Ablaufplanung – Steuerung – Koordination des Projekts in der Entwurfs- und Bauphase.
Auch wenn die Brücke über den Rhein Gegenstand einer Gesamtvergabe von Planung und Ausführung war, war SERUE Ingénierie als Generalunternehmer für die Ingenieurgemeinschaft GETAS tätig, insbesondere für das Management der Schnittstellen zwischen der Rheinbrücke und den französischen und deutschen Gebieten.

Der Bau der Tramlinie ist in mehr als einer Hinsicht einzigartig. Er ist nicht nur aufgrund der Grenzüberschreitung äußerst symbolträchtig, weil die Tram den Rhein überquert, um bis zur Stadt Kehl in Deutschland zu gelangen, sondern fördert auch die Gebiete in den Stadtteilen Citadelle und Starcoop, die derzeit eine aufstrebende Entwicklung vollziehen, da ihre Urbanisierung zeitgleich mit den Bauarbeiten für die Straßenbahn begann.

Die beiden Haltestellen Citadelle und Starcoop sind fertiggestellt, sie werden jedoch erst in Betrieb genommen, wenn die Urbanisierung in den Stadtteilen ausreichend fortgeschritten ist, dass ihre Ausrüstung und Inbetriebnahme in Betracht gezogen werden kann.

Das Projekt war naturgemäß mit mehreren Schwierigkeiten verbunden, u. a. mit zahlreichen Schnittstellen zu damit verbundenen Projekten in Frankreich, wie z. B. das oben genannte große Urbanisierungsprojekt, die Überquerungen des Vaubanbeckens und des Rheins, die Überquerung der Eisenbahnlinie des autonomen Hafens Straßburg, die Integration in das sich rasch verändernde Rheinhafenviertel und die Einfahrt der Straßenbahn auf deutschem Gebiet, wozu Überlegungen und Kontrollen darüber angestellt werden mussten, ob im Hinblick auf die im Bereich der Eurometropole Straßburg üblicherweise geltenden Normen auch die deutschen Normen eingehalten wurden.

Auf französischer Seite war die künftige städtebauliche Entwicklung außerdem mit dem Abschluss der Vorarbeiten für das zukünftige Trogbauwerk zur Straßenumleitung an der Rue du Péage unter dem Straßenbahnsteig vor der Villa Fischer verbunden. Darüber hinaus ist der französische Streckenabschnitt Teil eines alten Industriegebiets, in dem es starke Bodenbelastungen gab. Es war daher notwendig, eine sorgfältige Planung und Organisation der Erdarbeiten in das Projekt zu integrieren, um die Einhaltung der geltenden Vorschriften zu garantieren und gleichzeitig die Zuverlässigkeit der Gesamtprojektplanung zu gewährleisten.

Auf deutscher Seite wurde die Einfahrt in die Innenstadt neu geordnet und umgestaltet, um eine kohärente Linie zwischen dem Bahnhof Kehl und der Innenstadt zu schaffen, in die sich die Tramtrasse nahtlos einfügt. In Zusammenarbeit mit den deutschen Behörden und Partnern sorgten unsere zweisprachigen Teams für einen reibungslosen Ablauf der Bauarbeiten.

Fiche technique

Maître d'ouvrage

Eurometropole Straßburg
Compagnie des Transports Strasbourgeois

Architecte

ARCHITEKT Alfred Peter

budget

89 Millionen Euro

Date de mise en service

2017

caractéristiques

Erweiterung der Tramlinie D von Straßburg nach Kehl (2,5 km) und Bau von 4 neuen Haltestellen.

Surface
Straßenbahn: Erweiterung der Tramlinie D von Straßburg (F) nach Kehl (D) - SERUE Ingénierie (Frankreich 67)
Für die allererste Straßenbahn, die von Straßburg aus den Rhein überquerte, muss man bis ins Jahr 1898 zurückblicken. Darüber hinaus ist der Bau dieser grenzüberschreitenden Tramtrasse äußerst symbolträchtig und ermöglicht einen Anschluss an die Stadt Kehl am anderen Rheinufer.
Straßenbahn: Erweiterung der Tramlinie D von Straßburg (F) nach Kehl (D) - SERUE Ingénierie (Frankreich 67)
Auf französischer Seite war die künftige städtebauliche Entwicklung außerdem mit dem Abschluss der Vorarbeiten für das zukünftige Trogbauwerk zur Straßenumleitung an der Rue du Péage unter dem Straßenbahnsteig vor der Villa Fischer verbunden. Darüber hinaus ist der französische Streckenabschnitt Teil eines alten Industriegebiets, in dem es starke Bodenbelastungen gab.

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